Die „GmbH“ – Abkürzung für „Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung“ – zog sich als roter Faden durch den dritten Gemeinschaftsgottesdienst der Pfarreiengemeinschaft (PG) Rain. Der heurige Gastgeber „St. Georg“ Feldheim hatte den Platz zwischen Kirche und Kindergarten festlich bereitet. Stadtpfarrer Jörg Biercher feierte in Konzelebration mit Kaplan Toms Abin und Ruhestandsgeistlichen Paul Großmann den Gottesdienst.
Herzlich begrüßt wurden von Pfarrer Biercher unter herzlichem Applaus der Gläubigen „zwei Hoffnungsträger“, nämlich die beiden Pastoralmitarbeiter, die am 1. September ihren Dienst in der PG angetreten haben. Kaplan Toms Abin wurde nach altem Brauch mit Brot und Salz begrüßt. Abin stellte sich als Priester der indischen Diözese Kerala vor. Seit 2022 im Bistum Augsburg tätig, war er zunächst ein Jahr in Augsburg, St. Ulrich und Afra, und dann zwei Jahre in Germaringen tätig. In Rain gefalle es ihm sehr gut. Pfarrreferentin Gabriele Demuth erhielt vom Stadtpfarrer eine Kerze symbolisch für das Licht, das sie in die Gemeinden hineinträgt. Sie dankte gerührt für das herzliche Willkommen. Pfarrer Großmann freute sich, dass „junge Leute“ in den Spuren gehen, die er gerne gegangen war.
Eröffnet wurde der Gottesdienst durch das gemeinsam gesungene PG-Lied: Pfarrer Biercher hat die sieben Strophen auf Pfarreien und Filialen 2023 mit einem befreundeten Geistlichen zur Melodie von „Aus Haus voll Glorie schauet“ getextet. Volksgesang und ein Projektchor unter Leitung von Sybille Hafner bildeten den musikalischen Teil des Gottesdienstes. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Manfred Fischer (Feldheim) begrüßte eine große Zahl Gläubiger, Pfarrgemeinderäte, Kirchenverwaltungen, Ministranten sowie die kommunalen Vertreter aus dem PG-Bereich. Den beiden „Neuen“ in der Seelsorge wünschte er erfolgreiches Wirken.
Anstatt der Predigt interpretierten sieben Mitglieder der ehrenamtlichen Gremien den Leitgedanken Hoffnung aus verschiedenen Blickwinkeln. Pastoralratsvorsitzende Dr. Katharina Lindel brachte dazu symbolische Bilder an ein die PG repräsentierendes Tuch an. Für Gastgeber Feldheim eröffnete Cölestin Neubauer die Interpretationen mit der wichtigsten Basis: „Hoffnung setzt auf Vertrauen“. Das Kreuz als starkes Symbol, Natur, Kapellen, Friedhöfe, Gesichter, leichtfüßige Schritte und die Musik wurden als Hoffnungsträger im christlichen Leben vorgestellt. Abschließend galt die Betrachtung den Menschen, die nicht aufgeben, Licht bringen und Taten der Hoffnung vollbringen.
von links Rains 3. Bürgermeister Daniel König, Pastoralratsvorsitzende Dr. Katharina Lindel, Bürgermeister Leonhard Schwab (Genderkingen), Landrats-Stellvertreterin Claudia Marb, Pfarrreferentin Gabriele Demuth, Kaplan Toms Abin, Stadtpfarrer Jörg Biercher, Bürgermeister Stefan Roßkopf (Niederschönenfeld) und Pfarrgemeinderat Simon Briglmeir (Rain). Foto: Adalbert Riehl
Am 1. September wurden die beiden neuen hauptberuflichen Mitarbeiter Kaplan Toms Abin und Pfarrreferentin Gabi Demuth im Rainer Pfarrhaus herzlich begrüßt und ins Pastoralteam aufgenommen.
Auf dem Foto (von links): Organist Franziskus Wawrzik, Pfarrsekretärin Bianca Artner, Pfarrreferentin Gabi Demuth, Pfarrer Jörg Biercher, Kaplan Toms Abin, Mesnerin Regina Weis und Pfarrsekretärin Claudia Studener.
Gemütlich war es bei der gemeinsamen Sitzung des Pfarrgemeinderates und des evangelischen Kirchenvorstandes im Pfarrgarten der evangelischen Kirche in Rain. Beim Rückblick und der Planung von ökumenischen Veranstaltungen kam auch das gesellige Beisammensein nicht zu kurz. (Foto: Dr. Peter Groß)
Anlässlich des 150. Jubiläums der Gründung der FFW Niederschönenfeld feierte Pfarrer Biercher am Stachus einen Festgottesdienst unter freiem Himmel und betonte in seiner Predigt, wie wichtig es ist, Feste zu feiern und damit die Dankbarkeit für das unerlässliche ehrenamtliche Engagement der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr zum Ausdruck zu bringen und Gott für diesen wichtigen Dienst um seinen Segen zu bitten. Zur feierlichen Gestaltung der Messe trugen auch die Festdamen und die Rainer Stadtkapelle bei.
Foto: Regina Weis
Zahlreiche evangelische und katholische Christen feierten am vergangenen Pfingstmontag einen ökumenischen Gottesdienst in der Rainer Leutnantschanze. In ihrer Predigt erinnerte Pfarrerin Jasmin Gerhäußer daran, dass der Geist Gottes uns auch in den Bedrängnissen unserer Zeit und des persönlichen Lebens aus unseren Zimmern der Angst befreie. „Angst war niemals Gottes Plan für uns und Furcht nicht unser einziger Weg“, so Gerhäußer. Pfarrer Biercher bedankte sich für die aufbauenden Worte der Predigt und das gute ökumenische Miteinander vor Ort. Beide Geistliche erteilten den Segen und die Gemeinde stimmte ein in das Lied „Großer Gott, wir loben Dich“.
Fotos: Dr. Peter Groß
Liebe Gemeindemitglieder,
Ich freue mich sehr, mich Ihnen als neuer Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Rain am Lech
vorstellen zu dürfen.
Mein Name ist Toms Abin. Ich bin Diözesanpriester aus der Diözese Palai in Kerala, Indien.
Ich bin das jüngste von vier Kindern; meine Eltern leben noch in meiner Heimat.
Nach dem Schulabschluss trat ich in das Priesterseminar meiner Diözese ein.
Nach vier Jahren wechselte ich ins Oberseminar in Alwaye, wo ich mein Philosophiestudium abschloss.
Es folgten ein einjähriges Praktikum und anschließend das Theologiestudium am Päpstlichen Seminar
in Alwaye, das ich 2017 beendete.
Im Januar 2018 wurde ich in meiner Heimatgemeinde zum Priester geweiht.
Drei Jahre lang war ich als Kaplan in der Diözese Palai tätig – eine wertvolle Zeit, in der ich auch begann, Deutsch zu lernen. Eine anspruchsvolle, aber faszinierende Sprache! Neben meiner Muttersprache Malayalam spreche ich auch Englisch.
Meine Hobbys sind Musik hören, Spaziergänge in der Natur und gute Bücher lesen – das hilft mir, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.
Warum ich Priester geworden bin?
Ich spürte über viele Jahre hinweg den Ruf Gottes in meinem Leben – durch das Gebet, durch Vorbilder in meiner Gemeinde und durch die Erfahrung, dass das Leben als Priester ein Leben für andere ist. Besonders geprägt hat mich das einfache und tiefe Glaubensleben meiner Heimatgemeinde.
Heilige wie Franz von Assisi – mit seiner Liebe zur Schöpfung und zu den Armen – sowie der heilige Thomas, der Apostel Indiens, sind für mich große Vorbilder.
Im August 2022 bin ich nach Deutschland gekommen. Ab dem 1. September 2022 war ich ein Jahr lang als Kaplan an der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg tätig, anschließend in Germaringen.
Ab September 2025 werde ich nun in der Pfarreiengemeinschaft Rain am Lech mitarbeiten – darauf freue ich mich sehr!
Ich bin gespannt auf die Menschen, die ich in Rain kennenlernen darf, auf die gemeinsamen Gottesdienste, Begegnungen
und das Miteinander im Glauben.
Möge der allmächtige Gott Sie alle segnen. Ich freue mich auf Sie!
Kaplan Toms Abi